6. Etappe:
Nationalpark Nahuel Huapi/ Bariloche (19.12-23.12.09)
Wieder einmal mussten wir die Grenze zwischen den beiden Ländern Chile und Argentinien passieren.
Bleibt noch der Hinweis, dass man es tunlichst vermeiden sollte, einen Argentinier auf die Falklandinseln anzusprechen. Die überall gegenwärtigen Schilder mit dem Hinweis, dass die Inselgruppe argentinisch sei widerspricht zwar dem Ergebnis der Auseinandersetzung mit den Engländern, dennoch ist dieses Verständnis tief in der argentinischen Gesellschaft verankert.
  
Nächste Station war der Nationalpark "Los Alerces" und anschließend die Schokoladenhauptstadt San Carlos de Bariloche.
Zuvor haben wir das kleine Städtchen El Bolson
besucht. Laut Reiseführer haben sich hier einige Aussteiger und Alt-Hippies niedergelassen. Leider haben wir den Eindruck, dass es sich mittlerweile - zumindest bei der Innenstadt/ Dorfmitte - um eine Imagekampagne handelt, wobei der Gedanke eines alternativen Lebens allenfalls als Karikatur verblieben ist. Daher auch keine Fotos.
 
Bariloche ist die Schokoladenhauptstadt in Südmerika; nicht weiter verwunderlich, dass wir uns schon seit einigen Tagen auf die Stadt gefreut haben.
Die Architektur in der City sowie in den besseren Wohngegenden ist sehr europäisch geprägt. Man kann sogar sagen, dass die Anleihen an den deutschen und schweizer Baustil bei vielen Gebäuden überspitz wurden, sodass es mehr als kitschig wirkt. Die gesamte Innenstadt ist touristisch geprägt und voll und ganz auf Schokoladenherstellung ausgerichtet. Aber genau aus dem Grund sind wir hergekommen....
 
 
Beim Besuch der Schokoladenfabrik Frantom fühlt man sich wie im Schlaraffenland...Dementsprechend vollgepackt mit Hüftgold in allerlei Variationen haben wir das Gebäude wieder verlassen.
Dank freundlicher Beratung in der Touriinfo haben wir einen wunderschönen Campingplatz direkt am See, mitten im Nationalpark Nahuel Huapi gefunden. Im Kampf gegen die Folgen des Schokoladenwahns ging`s hoch motiviert frühmorgens in den Wald.
Trotz guter Planung und Vorbereitung ist die Wanderung auch diesmal wieder deutlich länger gewesen als vorgesehen. Hing wahrscheinlich an meinen spontanen Abkürzungen....
 
 
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